FV Obereichstätt e.V 1946

                       

 
 
 
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Vereinschronik     FV Obereichstätt


Entwicklung DER  JAHRE     1971 -1986

 

Am 17. Juni 1971 war eine Generalversammlung mit Wahl des Vorstands. Vorsitzender wurde Rudolf Biller, sein Stellvertreter Bernd Daum, Spielleiter Walter Schneider, Schriftführer Josef Vielberth und Kassier Andreas Kraus.

 

Am 12. August ging ein Brief an den Bayerischen Fußballverband in München mit wenigen Zeilen. Der traurige Inhalt: "Der FV Obereichstätt stellt wegen Spielermangels den Spielbetrieb ein. Wir geben sofort folgende Spieler für die DJK Schernfeld frei: Franz Renn, Konrad Schneider und Bernhard Daum. Wir bedanken uns bei den Spielern für die jahrelange Treue und wünschen ihnen bei ihrem neuen Verein viel Erfolg".

Eine weitere Spielerfreigabe - diesmal für den SC Wasserzell - erfolgte ein paar Tage später und betraf Franz Wittmann und Helmut Katzmeyer. Die Gesamtzahl der Mitglieder war im Jahr 1972 auf 48 abgesunken.

 

Doch schon für das Verbandsjahr 1971/ 72 hatte sich das Blatt gewendet. Vorsitzender Rudolf Biller meldete beim Bayerischen Fußball-Verband eine 1. Mannschaft und eine Jugendmannschaft an. Als Leiter der Fußballabteilung wird Walter Schneider genannt, der Jugendleiter ist Josef Kislik.

 

Eine ordentliche Jahreshauptversammlung war am 20. Juli 1974. Das Wahlergebnis: Vorsitzender Andreas Kraus, zweiter Vorsitzender Hans Kätzelmeier, Spielleiter Bernd Daum, Jugendleiter Ludwig Renn, Schriftführer Werner Rindfleisch und Kassier Wendelin Schneider. - Vorsitzender Kraus beleuchtete dabei im Gasthaus Kammerbauer auch die sportliche Situation. Er meinte, die neu formierte erste Mannschaft habe zwar die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllt, doch von einer enttäuschenden Saison könne man auch nicht sprechen. Er bedauerte allerdings, dass das Training schlecht besucht sei. Spielleiter Daum hieb in die selbe Kerbe und erklärte, "durch mangelnden Einsatz sind Siege verschenkt worden". Zufrieden war Jugendleiter Renn.

 

Eine außerordentliche Generalversammlung war für den 31. Mai 1975 einberufen worden. Beschlossen wurde die Eintragung des Fußball-Vereins Obereichstätt in das Vereinsregister beim Amtsgericht Ingolstadt. Ferner ging es um die Beiträge, die wie folgt beschlossen wurden: bis 14 Jahren beitragsfrei, 14 bis 18 Jahre 1 Mark, ab 18 Jahre 2 Mark. Heftig wurde dann Vorsitzender Andreas Kraus gegenüber der Gemeindeverwaltung, die in Sachen Sportplatzsanierung "Passivität zeigt". Die ordentliche Generalversammlung 1975 war im Oktober. Vorsitzender Andreas Kraus konnte von einer Aktivierung des Vereinslebens berichten. Kraus erwähnte die Geselligkeit, den Arbeitsgeist bei der Sportplatzsanierung, und die Bemühungen von Bernd Daum um Gründung einer Alten-Herren-Abteilung. Auch eine "Damenriege" sei gegründet worden.

 

Die Mitgliederliste der Saison 1974/ 1975: Georg Aures, Rudolf Biller, Franz Betz, Reinhard Bittl, Herbert Buckl, Edi Bittl, Richard Christill, Christa Daum, Marlene Ettle, Elisabeth Eder, Franz Fröstl, Hans Hartinger, Helmut Heindl, Ernst Helmschmidt, Rainer Helmschmidt, Franz Hruschovsky, Edward Ilko, Franz Jobst, Helene Kätzelmeier, Josef Kislik, Franz Kolitsch, Konrad Koderer, Annemarie Koderer, Walburga Köhler, Werner Lacker, Franz Maier, Karl Müller, Erhard Matzke, Ewald Niefnekker, Leo Pfister, Hans Renn, Ludwig Renn, Werner Rindfleisch, Maria Rumpf, Karl Renn, Siegfried Russer, Wendelin Schneider, Berta Schneider, Walter Schneider, Eduard Schöpfel, Ulrich Scholz, Ludwig Bittl, Johann Buckl, Gisela Buckl, Ludwig Böswald, Bernd Daum, Klaus Gärtner, Werner Endrich, Siegfried Findeis, Raimund Haunschild, Anton Hirschbeck, Manfred Hirschbeck, Alfred Helmschmidt, Johann Hruschovsky, Georg Hörner, Günter Jobst Johann Kätzelmeier, Franz Kislik, Arnoli Kolitsch, Andreas Kraus, Bernd Koderer, Georg Karl, Claudia Köhler, Michael Lang, Ernst Morgott, Max Margraf, Caroline Muggenthaler, Monika Neumeier, Franz Renn, Hans Renn, Josef Regnat, Ingrid Resch, Franz Rumpf, Gerhard Renn, Robert Schneider, Josef Schneider, Konrad Schneider, Eduard Schöpfel, Xaver Schöpfel, Johann Stark, Xaver Stark, Karl Strobel, Josef Vielwerth, Hermann Vielwerth, Egid Vielwerth, Rita Vielwerth, Franz Wittmann, Monika Wittmann, Andreas Strobel, Josef Stiegler, Willi Vielberth, Johann Vielwerth, Georg Vielwerth, Johann Weinzierl, Hans Wittmann, Elfriede Waigl.

 

In einer außerordentlichen Generalversammlung am 31. Mai 1975 wurde die Satzung neu gefasst und die Beiträge neu festgelegt. Ab 18 Jahren waren künftig zwei Mark zu zahlen, Jugendliche von 14 bis 18 zahlten eine Mark.


Probleme ergaben sich für die Fußballer durch die Verlegung des Spielbetriebs nach Dollnstein, da der Platz in Obereichstätt hergerichtet werden musste. Dies lässt sich dem Protokoll der Ausschusssitzung vom 1. Dezember 1976 entnehmen. Spielleiter Daum beklagte ferner, dass ein Gerätewart fehle. Schon in der nächsten Sitzung, am 10. Januar 1977, konnte Vorsitzender Andreas Kraus mit konkreten Zahlen für die Sanierung des Sportgeländes aufwarten. Danach möchte der Verein 20 000 Mark selbst aufbringen und erwartet 40 000 Mark von der Gemeinde sowie weitere 40 000 Mark als Beihilfe.

 

Die Mitbenutzung durch die Fußballer von Obereichstätt, wie auch durch die Volleyballdamen, der Turnhalle in Dollnstein war Thema einer Vorstandssitzung am 11. September 1977. Der Antrag ging durch.

 

"Herzlichen Dank an alle, die beim Sportplatzbau mitarbeiteten", brachte Vorsitzender Andreas Kraus in der Generalversammlung am 16. Juni 1978 zum Ausdruck. Den Dank an die Spieler sprach Bernd Daum aus, während Monika Wittmann namens der Volleyballdamen darum bat, es möchte jemand gesucht werden, die über die Spielregeln genau Bescheid geben könnte.

 

Beim Abbruch des alten Schulhauses in Obereichstätt verdienten die Fußballer Geld für ihre großen Vorhaben dazu. Natürlich waren auch wieder die Arbeiten am Sportplatz im Vordergrund bei der Generalversammlung am 4. Mai 1979. Bernd Daum bat darum, bei der Bewältigung der Probleme wie Trikotwaschen, Pflege der Bälle und Duschgelegenheit für die Sportler mitzuhelfen.

 

Am 5. und 6. August 1978 konnte der Sportplatz nach langer Bauzeit und vielen freiwilligen Arbeitsstunden wiedereröffnet werden. Er wurde - wie früher auf der alten Schlackenhalde - zu einem recht gut bespielbaren Sportfeld. "Dies war der Höhepunkt in der bisherigen Vereinsgeschichte", sagte in der Generalversammlung am 16. Juni 1979, Andreas Kraus. Einen Aufwärtstrend in sportlicher Hinsicht konstatierte Spielleiter Bernd Daum, was schon der vierte Platz in der Tabelle belegte. Bei dieser Versammlung standen auch Neuwahlen an. Das Ergebnis: Vorsitzender Andreas Kraus, sein Stellvertreter Franz Renn, Schriftführer Werner Rindfleisch, Kassier Wendelin Schneider, Spielleiter 1. Mannschaft Michael Neulinger, B-Jugend Bernd Daum, Reserve Edward Ilko, Beisitzer Ludwig Bittl, Franz Wittmann, Kassenprüfer Eduard Bittl, Leo Spielvogel, Leiterin der Volleyball Damen-Gruppe Monika Wittmann.


Waren es bisher vor allem Fußball und seit einiger Zeit Volleyball der Damen, die das sportliche Geschehen des FVO bestimmten, so wollte man nun auch Tennis spielen. In der Ausschusssitzung vom 29. Juli 1979 wurde ein Gesuch an die Gemeinde Dollnstein um Mitbenutzung der Plätze dort geschrieben. Dies wurde zustimmend beschieden.

 

1979/80 nahmen die Rot-Schwarzen an den Aufstiegspielen in die B-Klasse teil. In Dollnstein wurde die Begegnung Obereichstätt gegen Mörnsheim ausgetragen, wobei die Mörnsheimer mit 2: 1 die Oberhand behielten, in Bieswang bezwangen die Wettelsheimer die Obereichstätter gar mit 0 : 4 Toren. Doch in der nächsten Runde klappte es. Die Meisterschaft in der C-Klasse wurde gewonnen und der Aufstieg in die B Klasse erreicht.

 

Am 20. August 1980 kamen die Mitglieder zur ordentlichen Versammlung in der Hüttenschänke zusammen. Vor allem Spielleiter Michael Neulinger wartete mit einem Bericht über das Sportjahr auf. Den Trainingsfleiß bezeichnete er als durchschnittlich, fleißigster war Reinhard Bittl. In der 1. Mannschaft mussten 25 Spieler eingesetzt werden, bei allen Spielen waren nur Franz Renn und Franz Wittmann dabei. Von den 92 geschossenen Toren gingen 51 auf das Konto von Helmut Heindl, wofür er eine Torschützenkanone erhielt. "Nur mit einer guten Jugendmannschaft kann der Verein sorglos in die Zukunft blicken", mahnte Jugendleiter Bernd Daum.


Die Trainingsarbeit des FVO trug Früchte. Schon der Generalversammlung vom 27. Juni 1981 konnte Vorsitzender Andreas Kraus voll Stolz berichten, dass die erste Mannschaft in die B-Klasse aufgestiegen ist. Lob fand er auch für die Jugendarbeit. Nach der Darstellung von Spielleiter Neulinger war die Saison 1980/ 81 mit 36 : 12 Punkten beendet worden. Helmut Heindl schoss 31 Tore, Hans Wittmann trug sich 15 mal in die Torschützenliste ein.

 

1981 stieg die Erste Mannschaft des FVO in die B-Klasse auf. Spielertrainer und Torschützenkönig Helmut Heindl, Bernhard Palecki, Karl Hörner, Josef Schneider, Gerhard Renn, Hans Bösl, Franz Wittmann, Michael Neulinger, Hans Wittmann, Reinhard Bittl, Franz Renn, Siegfried Russer, Robert Schneider und Max Biedermann.

 

Die Mitglieder stimmten am 23. Oktober 1981 dafür, die Satzung des Vereins zu ändern, damit de Status der Gemeinnützigkeit erreicht werde.

 

Die nächste Generalversammlung war dann am 25. Juni 1982. Besonders bedauerte Andreas Kraus den Weggang von Spielertrainer Helmut Heindl. In der B Klasse hatte die Mannschaft recht gut Fuß gefasst und belegte immerhin den 6. Platz in der Tabelle. Wieder war Helmut Heindl der treffsichere Stürmer mit 35 Toren. "Mangelnder Ehrgeiz": Dies nannte Jugendleiter Bernd Daum als Grund dafür, dass die Nachwuchskicker auf dem letzten Platz sich "einnisteten".

 

Wie schnell doch im Sport sich Höhen und Tiefen abwechseln, zeigte schon das Protokoll der Hauptversammlung vom 28. Mai 1983. Andreas Kraus musste davon zu berichten, dass die 1. Mannschaft in die C Klasse abgestiegen ist. Spielleiter Max Biedermann stellte sich vor Trainer Bernhard Palecki "den keine Schuld am Punktekonto von 13: 41 trifft". Das Torverhältnis war mehr als enttäuschend, nämlich 31 : 94. Die Reserve konnte sich "gerade noch über Wasser halten", war die Feststellung von Biedermann. Über die Neubesetzung des Vorstandspostens konnte keine Einigung erzielt werden.

 

Aus diesem Grund war am 15. Juli 1983 eine außerordentliche Sitzung. Das Ergebnis der Wahl: Vorsitzender Josef Schneider, zweiter Vorsitzender Bernhard Palecki, Schriftführer Rudolf Rindfleisch, Kassier Wendelin Schneider, Kassenprüfer Eduard Bittl, Leo Spielvogel, Beisitzer Bernd Daum und Michael Neulinger, Spielleiter 1. Mannschaft Max Biedermann, Spielleiter Reserve Franz Wittmann.

 

Der neue Vorstand packte gleich tatkräftig an. Zunächst wollte man eine Hütte beim Sportplatzgelände aufstellen. Ehrend gedacht wurde des verstorben Ehrenmitglieds Eduard Schöpfel. Somit hat der FVO am 31. Juli 1983 noch die Ehrenmitglieder Karl Müller, Hans Stark, Karl Strobel und Egid Vielwerth.

 

Josef Schneider leitete die Generalversammlung am 16. Juni 1984 im Vereinslokal Hüttenschänke. Er berichtete von bereitgestellten Werbeflächen auf dem Sportplatz und von der neu gebauten Hütte für die Mitglieder, wobei er vor allem den Eifer von Bernd Daum hervorhob. Die Holzhütte wurde durch Vermittlung der Brauerei Guttmann und Unterstützung von der Fa. Schöpfel mit einem Lastwagen unter reger Beteiligung der Vereinsmitglieder von Nürnberg herbeigeholt, danach aufgestellt. Eingerichtet mit Theke und Bestuhlung, für ca. 60 Plätze wurde aus der ehemaligen Schreinerhütte eine schmucke Unterkunft für den FVO. Schneider bedauerte außerdem, "dass bei der Jugend nichts zusammengeht", konnte er sich über die angelaufene Arbeit der Damengymnastikgruppe freuen. In seinem Bericht zeigte sich Spielleiter Biedermann mit dem 9. Tabellenplatz der ersten Mannschaft in der C-Klasse nicht zufrieden. Mit elf Toren wurde Robert Schneider Torschützenkönig.

 

Im Jahr 1985 liefen die Vorbereitungen für das Fest zum 40jährigen Bestehen (Fußball-Vereins Obereichstätt an. In der Generalversammlung am 29. Juni 1985 regte Josef Schneider an, das Jubiläum mit einer Sportwoche zu feiern. Mittlerweile gehören dem Verein 134 Mitglieder an. Gratuliert wurde der Leiterin der Damengymnastikgruppe, Walburga Köhler, die die Prüfung zum Übungsleiterschein bestand. Ein Wermutstropfen für Vorsitziden Schneider war die Tatsache, dass wieder keine Jugendmannschaft aufgestellt werden konnte, allerdings "quasi zum Ausgleich" gab es eine AH- Mannschaft, die von Bernd Daum und Hans (Martl) Kätzelmeier geleitet wird. Die 1. Mannschaft landete auf dem 10. Tabellenplatz, insgesamt, so erklärte Spielleiter Biedermann, seien 24 Mann eingesetzt worden. Hans Buckl wurde mit elf Treffern Torschützenkönig.

 

Nachdem Josef Schneider aus beruflichen Gründen (Meisterprüfung) nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden bereitstand, kandidierte Bernhard Palecki. Das Gesamtergebnis der Wahlen: Vorsitzender Bernhard Palecki, zweiter Vorsitzender Josef Schneider, Schriftführer Rudolf Rindfleisch, Kassier Hans Mödl, Spielleiter 1. Mannschaft Robert Schneider und Reinhard Bittl, Spielleiter 2. Mannschaft Anton Schneider, Kassenprüfer Eduard Bittl und Leo Spielvogel, Jugendleiter Helmut Heindl, Beisitzer Andreas Kraus, Robert Schneider und Thomas Wechsler.


"Fußball ist die herrlichste Nebensache der Welt. Der Satz ist bekannt und hat auch heute noch nichts von seinem Wahrheitsgehalt eingebüßt. In einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist, ist ebenso richtig. So kann derjenige, der sich sportlich betätigt, froh und stolz darüber sein. Freilich kann man, ob als Jugendlicher, Frau oder Mann auch für sich allein im Keller auf dem Hometrainer strampeln, doch sicher macht es mehr Spaß, zusammen mit anderen sich fit zu halten, hinter dem runden Leder herzujagen und gemeinsam Erfolge zu erzielen. Geselligkeit ist bestimmt ein ebenso wichtiger Teil eines Sportvereins. Und hier können sich die Obereichstätter sehr wohl sehen lassen. Sie nehmen am Ball der Vereine rege teil, feiern Grillabende am Sportplatz, den Kappenabend und organisieren seit acht Jahren Ski-Ausflüge nach Österreich. Hinzu kommen Fahrten in die nähere und weitere Umgebung, bei denen auch immer die Schläuche und die Trikots im Reisegepäck sind und das fußballerische Können getestet wird.

 

So ist allen Verantwortlichen, die in den vergangenen 40 Jahren über das Schicksal des Fußball-Vereins Obereichstätt mitbestimmten, ein herzlicher Dank abzustatten. Dem FVO ist eine gute Zukunft zu wünschen und ein sportliches Comeback. 


Grußwort des Schirmherrn

 

Jahre des Wachstums und der Blüte

 

Nach Feuerwehr und Schützenverein ist nunmehr im Jahr 1986 der Fußballverein Obereichstätt an der Reihe, ein Jubiläum zu feiern. 1946,' also bereits im ersten Nachkriegsjahr, wurde der Fußballverein als erster der örtlichen Vereine nach Jahren der Zwangspause wieder gegründet. Auch die jüngere Generation dürfte erahnen können, welcher Mut, welches Engagement und welcher Idealismus wohl notwendig waren, in dieser alles anderen als "normalen" Zeit einen Sportverein zu gründen, wo die Sorgen um das tägliche Brot und das Schicksal der noch nicht aus dem Krieg heimgekehrten Väter und Söhne das Leben der Menschen auch bei uns beherrschten.

 

Heute, vierzig Jahre später, sollte denn auch besonders jenen Männern der ersten Stunde Respekt, Anerkennung und Dank gezollt werden, die damals mit neu gewonnenem Optimismus ans Werk gingen. Der Fußballverein hat in jenen Tagen nicht nur den Sportbetrieb wieder aufgenommen

 

und den vielen jungen Menschen Gelegenheit zu sportlicher Betätigung gegeben, er hat gleichzeitig auch das gesellige und gesellschaftliche Leben in Obereichstätt wieder mit in Gang gebracht und wesentlich mitgestaltet. Jahre des Wachstums und der Blüte waren dem Verein beschieden.

 

Leider blieb aber auch er in der Folge vor dem eintretenden "Wandel der Zeit nicht verschont. Kino, Motorrad, Auto und Fernsehen führten insbesondere die nachwachsende Jugend in andere Betätigungsbereiche, der dörfliche Zusammenhalt nahm ab, das Interesse am aktiven Sport schwand und der Verein geriet, wie andere auch, in Schwierigkeiten bis hin zur Existenzgefährdung. Doch bis auf den heutigen Tag gab es aber zu jeder Zeit immer wieder Sportfreunde, die zum Verein standen, die den Geist des Sportes wach hielten und die sportliche Jugend um sich scharten. Stellvertretend für alle sei hier der Sportfreund und langjährige Vereinsvorsitzende Karl Strobel erwähnt, dem der Verein und seine Mitglieder vieles zu danken haben.

 

Und so ist es heute eigentlich für den gesamten Ort erfreulich, dass sich der Fußballverein nach Jahren der Krise wieder festigen konnte und mit Umsicht von engagierten Sportlern geführt wird. Dass dem so sein muss, zeigt auch der Wille, das 40jährige Vereinsjubiläum zwar in nicht allzu großem Rahmen, aber dennoch gebührend zu feiern. Als Schirmherr und ehemals selbst Aktiver wünsche ich dem Fußballverein, dass sein Jubiläum zu einem Fest der ganzen Gemeinde werde und das - richtigerweise hauptsächlich auf sportliche Veranstaltungen abgestellte Festprogramm harmonisch und erfolgreich in jeder Hinsicht verlaufen möge. Vor allem aber wünsche ich im Interesse unserer sportlich tätigen Jugend, dass der Fußball in Obereichstätt auch in Zukunft wie eh und je rollen kann.

 

Franz Kolitsch

Schirmherr


Grußwort des 1.Vorsitzenden

 

Gesundheit durch Sport

 

Liebe Mitglieder und Freunde des Fußballvereins Obereichstätt!

 

Bereits vier Jahrzehnte besteht der Fußballverein Obereichstätt und bietet vielen ansässigen Bürgern die Möglichkeit Sport zu betreiben und sich körperlich gesund zu halten, egal, ob es sich um den sonntäglichen Fußball oder die Damengymnastikgruppe handelt oder ob sich viele Freunde des Vereins im Winter beim Skifahren sportlich betätigen. Um sich aber auch der Gemeinde bei weltlichen und kirchlichen Anlässen repräsentieren zu können, wurde mit Unterstützung der Obereichstätter Bevölkerung zum Jubiläum eine Standarte angeschafft.

 

Wie überall, so wechselten auch beim FV Obereichstätt sportliche Erfolge und Misserfolge. Es ist daher das Bestreben des Vereins eine kontinuierliche Aufbauarbeit zu betreiben, um der Jugend einen Aufenthalt zu ermöglichen sowie den Verein zu erweitern und sportlich konstant zu halten.

 

Danken möchte ich allen Personen und Institutionen, die bisher für den Verein tätig waren und diesen auch in weniger rosigen Tagen unterstützten und die Treue hielten, Gleichfalls gilt mein Dank unserem Schirmherrn, dem 2. Bürgermeister der Gemeinde Dollnstein, Franz Kolitsch, der sich gerne bereit erklärte, dieses Amt zu übernehmen.

 

Für unsere Sportwoche wünsche ich allen Teilnehmern an unseren Veranstaltungen viel Glück und Erfolg und unseren Gästen einen angenehmen Aufenthalt in Obereichstätt.

 

Bernhard Palecki

Vorsitzender des FVO


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